Dr. Jomo Bernardin sitzt in einem hellen Besprechungsraum an einem Tisch und erklärt einer Patientin ein anatomisches Modell des Darms. Er hält das Modell in beiden Händen und zeigt mit einem Stift auf eine Stelle. Die Patientin mit dunklen langen Haaren, im beigefarbenen Pullover, sitzt ihm gegenüber, lächelt und hört aufmerksam zu. Im Hintergrund ein Computerbildschirm auf grauem Schreibtisch vor einer weißen Wand.

Darm­spiegelung

Die Darm­spiegelung, auch Kolo­skopie genannt, ist eine Untersuchung des unteren Verdau­ungs­trakts. Dabei werden Mastdarm und Dickdarm, wenn möglich auch der letzte Abschnitt des Dünndarms (Ileum), unter­sucht. Mithilfe eines flexiblen Endoskops lassen sich bei der Untersuchung die Darmwände direkt einsehen und Verän­de­rungen früh­zeitig erkennen. Ein zentraler Bestand­teil der Darm­spiegelung ist die Polypek­tomie: Dabei werden Polypen – auffäl­lige Gewebs­wu­che­rungen im Darm – sofort entfernt, um eine mögliche Darmkrebs-Entwick­lung zu verhin­dern.

Polypek­tomie – Entfer­nung von Polypen im Darm während der Darm­spiegelung

Die Darm­spiegelung dient zur Abklärung von Beschwerden wie Blut im Stuhl, chro­ni­schem Durchfall oder Bauch­schmerzen. Daneben ist sie eine wichtige Vorsor­ge­un­ter­su­chung gegen Darmkrebs. Ab einem Alter von 50 Jahren wird eine Kolo­skopie empfohlen, da sie die zuver­läs­sigste Methode ist, um Polypen und andere Verän­de­rungen früh­zeitig zu erkennen. Die Polypek­tomie ermög­licht es, Auffäl­lig­keiten direkt während der Untersuchung zu entfernen, ohne dass ein zusätz­li­cher Eingriff notwendig wird.

Für eine optimale Bild­qua­lität ist eine gründ­liche Darm­rei­ni­gung vor der Untersuchung notwendig. Die Kolo­skopie wird bei den Inter­nisten im Post­center in Bruchsal unter einer leichten Sedierung durch­ge­führt, sodass Sie den Ablauf entspannt verdäm­mern. Direkt danach können Sie in der Regel Ihren Alltag fort­setzen.