Elastographie
Die Elastographie ist ein innovatives, schonendes Verfahren zur Beurteilung der Gewebeelastizität in verschiedenen Organen. Unter Anwendung schonender Ultraschallwellen ermöglicht sie die präzise Analyse des Gewebes und liefert wertvolle Informationen über mögliche Veränderungen. Die Elastographie ist beispielsweise relevant in der Diagnostik von Erkrankungen, bei denen eine fibrotische Veränderung des Gewebes – also eine krankhafte Vermehrung von Bindegewebe – zu erwarten ist, wie etwa bei chronischen Entzündungen oder bindegewebigen Umbauten.
Leberelastographie: fortschrittliche Diagnostik
Die Leberelastographie misst die Steifigkeit des Lebergewebes. So lassen sich Anzeichen auf eine mögliche krankhafte Bindegewebsvermehrung erkennen, wie Fibrose oder Zirrhose. Das nicht-invasive (nicht-chirurgische) Verfahren ermöglicht es, Verlaufskontrollen bei chronischen Lebererkrankungen durchzuführen, ohne eine Leberpunktion – also die Entnahme einer Gewebeprobe der Leber – vornehmen zu müssen. So können unsere Fachärztinnen und ‑ärzte der Internisten am Postcenter die Prognose der Erkrankung besser einschätzen und die Wirksamkeit von Therapien bewerten. Zu den gängigen Technologien der Leberelastographie gehören die transiente Elastographie, die Scherwellen-Elastographie und das ARFI-Imaging. Alle drei Methoden arbeiten mit Ultraschall, um die Festigkeit der Leber zu messen.