Lungenfunktionstest
Der Lungenfunktionstest, fachsprachlich als Spirometrie bezeichnet, ist ein wichtiges Diagnosewerkzeug zur Untersuchung der Lungenleistung. Dabei wird gemessen, wie viel Luft ein Patient ein- und ausatmet und mit welcher Kraft dies geschieht. Diese Untersuchung ist besonders wichtig bei Verdacht auf Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD (chronisch obstruktiver Lungenerkrankung), da sie grundlegende Informationen über die Atemwegsfunktion liefert.
Spirometrie: Durchführung und Parameter
Der Lungenfunktionstest wird im Sitzen durchgeführt Über ein Mundstück atmet die Patientin oder der Patient in ein Gerät (Spirometer). Die Nase wird dabei mit einer Klemme verschlossen, um ein genaues Messergebnis zu erhalten. Erfasst werden die Vitalkapazität, also die größte Luftmenge, die nach einem tiefen Atemzug ausgeatmet werden kann, sowie die Einsekundenkapazität, also die Luftmenge, die in der ersten Sekunde ausgeatmet wird. Die Normwerte liegen typischerweise zwischen 80 und 120 Prozent des Sollwerts, wobei individuelle Faktoren wie Alter, Geschlecht und Körpergröße berücksichtigt werden müssen. Abweichungen davon können auf verschiedene Lungenerkrankungen hinweisen.