Eine Patientin mit schulterlangem blondem Haar und Brille sitzt in einem hellen Untersuchungsraum auf einer Liege. Sie trägt eine olivgrüne Jacke und hält ein Mundstück eines Lungenfunktionsgeräts vor den Mund. Ihr gegenüber sitzt eine Mitarbeiterin in blauer Kleidung, von hinten im Vordergrund zu sehen. Im Hintergrund helle Wände und eine grün-weiße Polsterung.

Lungen­funktions­test

Der Lungen­funktions­test, fach­sprach­lich als Spiro­me­trie bezeichnet, ist ein wichtiges Diagno­se­werk­zeug zur Untersuchung der Lungen­leis­tung. Dabei wird gemessen, wie viel Luft ein Patient ein- und ausatmet und mit welcher Kraft dies geschieht. Diese Untersuchung ist besonders wichtig bei Verdacht auf Lungen­er­kran­kungen wie Asthma oder COPD (chronisch obstruk­tiver Lungen­er­kran­kung), da sie grund­le­gende Infor­ma­tionen über die Atem­wegs­funk­tion liefert.

Spiro­me­trie: Durch­füh­rung und Parameter

Der Lungen­funktions­test wird im Sitzen durch­ge­führt Über ein Mundstück atmet die Patientin oder der Patient in ein Gerät (Spiro­meter). Die Nase wird dabei mit einer Klemme verschlossen, um ein genaues Mess­ergebnis zu erhalten. Erfasst werden die Vital­ka­pa­zität, also die größte Luftmenge, die nach einem tiefen Atemzug ausge­atmet werden kann, sowie die Einse­kun­den­ka­pa­zität, also die Luftmenge, die in der ersten Sekunde ausge­atmet wird. Die Normwerte liegen typi­scher­weise zwischen 80 und 120 Prozent des Sollwerts, wobei indi­vi­du­elle Faktoren wie Alter, Geschlecht und Körper­größe berück­sich­tigt werden müssen. Abwei­chungen davon können auf verschie­dene Lungen­er­kran­kungen hinweisen.