Dr. Friederike Prinz untersucht in einem hellen Raum den Hals einer Patientin mit einem Ultraschallgerät. Sie trägt ein dunkelblaues Poloshirt und schaut auf den Monitor, auf dem ein farbiges Ultraschallbild zu sehen ist. Die Patientin liegt auf der Liege, ihr Kopf ist leicht nach hinten geneigt.

Farbduplex­sonographie Gefäße

Die Farbduplex­sonographie ist ein modernes Ultra­schall­ver­fahren zur Untersuchung von Blut­ge­fäßen. Indem sie eine detail­lierte Darstel­lung des Blut­flusses ermög­licht, wird sie häufig zur Untersuchung der extra­kra­ni­ellen Hirn­ge­fäße im Hals­be­reich sowie der Gefäße in den Armen und Beinen einge­setzt. Die Farbduplex­sonographie hilft, Veren­gungen oder Durch­blu­tungs­stö­rungen früh­zeitig zu erkennen und das Risiko für Schlag­an­fall oder andere Gefäß­er­kran­kungen einzu­schätzen.

Ablauf und Vorteile der Farbduplex­sonographie

Die Farbduplex­sonographie erfolgt in entspannter Lage und ist voll­kommen schmerz­frei, eine besondere Vorbe­rei­tung ist nicht erfor­der­lich. Indem mithilfe von Ultra­schall­wellen die Struktur der Gefäß­wände sowie die Fließ­ge­schwin­dig­keit des Blutes sichtbar gemacht und farb­co­diert werden, lassen sich Veren­gungen oder Abla­ge­rungen wie Plaques iden­ti­fi­zieren. Besonders hilfreich ist die Farbduplex­sonographie zur Diagnose und Verlaufs­kon­trolle von Arte­ri­en­ver­kal­kung (Arte­rio­skle­rose), die häufig an den Hals­schlag­adern oder den Beinen auftritt. Daneben kommt sie auch zur Untersuchung der Beinvenen auf mögliche Blut­ge­rinnsel zum Einsatz, etwa bei der Diagnose einer tiefen Venen­throm­bose (TVT). Durch die früh­zei­tige Erkennung von Blut­ge­rinn­seln oder Durch­blu­tungs­stö­rungen können anschlie­ßend gezielte Behand­lungs­maß­nahmen einge­leitet werden.