Dr. Philipp Schlick und ein Patient sitzen in einem hellen Raum; Schlick legt einem Patienten eine Blutdruckmanschette an, im Hintergrund helle Wand mit Dekoration.

Langzeit-Blutdruck­messung

Die Langzeit-Blutdruck­messung zeichnet den Blutdruck über einen Zeitraum von 24 Stunden auf. So können  Schwan­kungen im Tages- und Nacht­ver­lauf erkannt werden. Da der Blutdruck stark schwankt und auf körper­liche sowie seelische Belas­tungen reagiert, ermög­licht diese Methode eine zuver­läs­sige Diagnose und ein besseres Verständnis der indi­vi­du­ellen Blut­druck­ver­än­de­rungen.

Ablauf und Durch­füh­rung der Langzeit-Blutdruck­messung

Bei der Langzeit-Blutdruck­messung tragen Pati­en­tinnen und Patienten über 24 Stunden ein tragbares Messgerät am Körper, das tagsüber auto­ma­tisch alle 15 Minuten und nachts alle 30 Minuten den Blutdruck misst. Durch die Messungen sowohl in Ruhe als auch während der alltäg­li­chen Akti­vi­täten entsteht ein umfas­sendes Bild der Blut­druck­werte. Treten besondere Situa­tionen auf, können zusätz­liche Messungen manuell ausgelöst werden. Besonders aussa­ge­kräftig ist diese Methode, um die soge­nannte Weiß­kittel-Hyper­tonie auszu­schließen – eine Blut­druck­erhö­hung, die nur in der unge­wohnten Situation einer Arzt­praxis auftritt, während der Blutdruck zu Hause normal ist.

Wie beim Langzeit-EKG sollte während der Langzeit-Blutdruck­messung ein Tätig­keits­pro­to­koll geführt werden, in dem körper­liche Anstren­gungen, emotio­nale Belas­tungen und Medi­ka­men­ten­ein­nahmen doku­men­tiert werden. Anhand dieser Aufzeich­nungen können die Fachärzte unserer Praxis in Bruchsal ein Blut­druck­profil erstellen, das den durch­schnitt­li­chen Blutdruck sowie die höchsten und nied­rigsten Werte umfasst und so wichtige Hinweise für eine gezielte Therapie liefert.